Alttopia ist eine Plattform für alte und neue Wohn- und Lebens - Ideen im Alter; ein Ort des Austauschs, der Vernetzung und gegenseitiger Motivierung
unserer kreativen Potenziale.
Wie wollen wir im Alter leben, wenn der Wohnraum in den Städten knapp und teuer, die Altersvorsorge begrenzt ist und Lebensumstände sich manchmal über Nacht ändern?
Haben wir hierfür einen "Plan B" in der Tasche?
Ist es nicht an der Zeit, neue Wohn- und Lebenskonzepte zu entwickeln, die dem Umstand von „immer mehr Alten und immer weniger Menschen, die sie pflegen“ Rechnung
trägt?
KONZEPTE, die neben bzw. mit klassischen Modellen existieren und ein lebendiges und selbstbestimmtes Leben ermöglichen.
Probleme, die uns zunehmend zu schaffen machen:
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Viele Menschen im Alter wohnen in zu großen Häusern/ Wohnungen,die einst für Familien ausgelegt waren. Sie meiden den
Auszug, da sie die Nachbarschaft nicht verlieren wollen und/ oder in neuen Wohnungen hohe Mieten drohen.
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Durch den Tod von Partnern und Freunden und zunehmenden Singlehaushalten vereinsamen viele Menschen - auch schon vor dem Alter.
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Alters- bzw. Pflegeheimplätze sind rar und teuer, bieten trotzdem wenig Komfort und seltenst die Möglichkeit, individuelle Lebensweisen zu erhalten. Ausnahmen
sind manchmal Luxuseinrichtungen.
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Der Pflegenotstand wird in den kommenden Jahren drastisch zunehmen und bislang gibt es kaum lösungsorientierte Konzepte, die das verhindern könnten.
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Freizeitangebote für Menschen 60+ sind zwar etliche vorhanden aber durch zunehmende Altersarmut werden schon jetzt viele Ältere von der Teilhabe an diesen
Angeboten ausgeschlossen.
Was wir brauchen sind Konzepte für ein Leben und Wohnen im Alter, bezahlbar und den Anforderungen und Wünschen der Menschen Rechnung tragend.Einige
Lösungsansätze können sein:
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… Anreize zum Wohnungstausch schaffen. Das kleinere Domizil darf nicht teurer sein und sollte im gleichen Stadtteil liegen, damit soziale Kontakte nicht
verloren gehen und das Vertraute vertraut bleibt. Das ist ein schwieriges Unterfangen, da private Vermieter gewinnorientiert sind. Daher sind in der Umsetzung besonders Wohnungsbauunternehmen
und Genossenschaften gefordert, auch im Interesse ihrer Mitglieder.
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… neue Wohn- und Lebenskonzepte zu entwickeln. Wie zum Beispiel Altersprojekte, die im ländlicheren Raum, aber noch bestehender Infrastruktur der Landflucht
entgegen wirken. Beispiel: Seniorengerechte Tiny- Haus – Siedlungen (die bislang fast ausschließlich als Ferienhaussiedlungen existieren.
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… Alterswohnprojekte oder Wohnprojekte für Jung und Alt zu fördern für Menschen die im Alter noch aktiv am Leben teilhaben wollen und. Hier sollte von vorn
herein die Möglichkeit der ambulanten Pflege mitgedacht- und geplant werden, um spätere Umzüge zu vermeiden. Auf genossenschaftlicher Basis und einem Teil sozial gefördertem
Wohnungsbau.
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… oder in neu zu errichtenden Campus- Anlagen, kleine Appartments, einfach und zweckmäßig um gemeinsam zu leben und zu studieren/ lehren ähnlich eines
Studenten- Campus.
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… mehr Wohnungsangebote 60+, barrierefrei und mit Anbindung an die Möglichkeiten des betreuten Wohnens/ ambulanter Pflegedienste.
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… Pflegekonzepte neu denken für ein lebenswertes Altern. Bürokratieabbau, Aufwertung des Pflegeberufes, neue Ideen entwickeln (Bsp: Pflegebauernhöfe)
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kostengünstige Freizeitangebote für Menschen 60+ ausbauen durch Eigeninitiative und Vernetzung innerhalb der Nachbarschaft / Genossenschaft etc.
Denken wir Alter neu. Jetzt!